Bruxismus – unterschätzte Gefahr für Zähne, Kiefer und Gesundheit
Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, ist ein weit verbreitetes Problem. Geschätzt knirscht mindestens jeder dritte Deutsche zumindest zeitweise mit den Zähnen. Von langfristigem Bruxismus ist etwa jeder fünfte Deutsche betroffen. Bruxismus sollte nicht unterschätzt werden, denn er kann die Zähne nachhaltig schädigen.
Dieser Artikel erklärt, wie Bruxismus zustande kommt, warum er die Zähne in Mitleidenschaft zieht und wie Abhilfe geschaffen werden kann.
Sollte die Patientin oder der Patient unter Kiefer-, Nacken- oder Schulterschmerzen leiden, können Entspannungsübungen und Massagen Linderung verschaffen.
Dieser Artikel erklärt, wie Bruxismus zustande kommt, warum er die Zähne in Mitleidenschaft zieht und wie Abhilfe geschaffen werden kann.
Was ist Bruxismus?
Bruxismus nennt man das – meist unbewusste – Aufeinanderreiben oder Pressen der Zähne. Bei den meisten Menschen ist Bruxismus völlig unbewusst und kommt vor allem im Schlaf auf. Doch auch tagsüber können Menschen in hochkonzentrierten oder stressigen Momenten sprichwörtlich „die Zähne zusammenbeißen“, ohne es zu merken.Was sind die Ursachen und Anzeichen von Bruxismus?
In den meisten Fällen ist Stress der Auslöser von Bruxismus. Ein hektischer Alltag, ein stressiger Job und nicht genügend Zeit für Erholung und Entspannung belasten die Psyche. Im Schlaf werden viele Eindrücke des Tages verarbeitet. Ist der Geist aufgrund langanhaltenden Stresses überlastet, kann er die Schlafqualität beeinträchtigen. Das „Nicht abschalten können“ führt bei vielen Menschen dazu, dass sie nachts mit den Zähnen knirschen. Das Problem dabei: Sie merken es nicht. Es gibt jedoch einige Anzeichen, die auf Bruxismus hinweisen wie:- Kiefer-Kopf- und Nackenschmerzen nach dem Aufwachen
- Kieferknacken
- Verspannte Kaumuskulatur
- Probleme beim Öffnen des Mundes
- leichte Risse im Zahnschmelz
- abgeschliffene Zähne
- abgeflachte Eckzähne
- Abdrücke auf Zungen- und Wangenschleimhaut
- Zahnfleischrückgang oder verstärkte Empfindlichkeit des Zahnfleisches
- Migräne oder Tinnitus
Was kann man gegen Bruxismus tun?
Hat man den Verdacht, nachts mit den Zähnen zu knirschen, sollte man zuerst einen Termin bei den Zahnärzten in Regen vereinbaren, um den gesamten Mundraum und den Kiefer gründlich untersuchen zu lassen. Stellt dieser fest, dass Bruxismus vorliegt, kann eine Aufbissschiene angefertigt werden. Dafür werden Abdrücke des Ober- und Unterkiefers aufgenommen. Die Schiene wird in der Regel für den Oberkiefer angefertigt; in selteneren Fällen kann auch eine Schiene für den Unterkiefer erforderlich sein. Diese bringt den Kiefer in eine entspannte Position und bietet einen effektiven Schutz, um einen weiteren Abrieb der Zähne zu vermeiden.Sollte die Patientin oder der Patient unter Kiefer-, Nacken- oder Schulterschmerzen leiden, können Entspannungsübungen und Massagen Linderung verschaffen.